Pflichttext
APOPROSTAT forte 65 mg Weichkapseln.
Wirkstoff: Phytosterol 65 mg.

Anwendungsgebiet: Arzneimittel pflanzlicher Herkunft zur Besserung von prostatabedingten Harnbeschwerden. Zur symptomatischen Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse).
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Erdnuss oder Soja oder einen der sonstigen Bestandteile, sowie bei nachgewiesener Hypersitosterolämie.
Warnhinweise: Enthält Erdnussöl und entölte Phospholipide aus Sojabohnen.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
APOGEPHA Arzneimittel GmbH, Dresden

Mann hält beide Hände über der Blase: Er leidet unter plötzlichem Harndrang.
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Plötzlicher Harndrang – wie kommt es dazu und was hilft?

Er tritt unerwartet und häufig auf, meistens auch noch dann, wenn keine Toilette in der Nähe ist: Plötzlicher Harndrang, oftmals verbunden mit Urinverlust, ist nicht nur lästig, sondern kann Männer im Alltag durchaus einschränken, wenn sie zum Beispiel deswegen das Haus nicht mehr verlassen möchten. Dabei lässt sich der plötzliche Harndrang oft gut behandeln.

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Was ist plötzlicher Harndrang?

Dranginkontinenz, wie Mediziner plötzlichen Harndrang auch nennen, ist eine Form der Harninkontinenz, bei der es zu einem plötzlichen und unkontrollierbaren Drang kommt, die Blase zu entleeren. Der plötzliche Harndrang beim Mann kann so intensiv sein, dass es zu einem unfreiwilligen Urinverlust kommt, bevor die betroffene Person die Toilette erreicht. Plötzlicher Harndrang kommt nicht nur tagsüber vor, sondern äußert sich oft auch in nächtlichem Harndrang.

Zurückzuführen lässt sich die Dranginkontinenz zum Beispiel auf eine überaktive Blase, auch als Reizblase bezeichnet, die zu einer unkontrollierten Blasenkontraktion führt. Das ist meist dann der Fall, wenn es sonst keine erkennbare körperliche Ursache gibt.1

Mögliche Ursachen einer Dranginkontinenz

Plötzlicher Harndrang ist ein Symptom, dem unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen können. Als mögliche Auslöser einer Dranginkontinenz gelten beispielsweise:2

  • benigne Prostatahyperplasie: Die benigne Prostatahyperplasie ist eine häufige Ursache für plötzlichen Harndrang bei Männern, insbesondere in zunehmendem Alter. Es handelt sich dabei um eine gutartige Vergrößerung der Prostata. Die Prostata wächst natürlicherweise ab dem 40. Lebensjahr.3 Da sich die Prostata unterhalb der Blase befindet und dazu die Harnröhre umgibt, übt eine vergrößerte Prostata Druck auf Blase und Harnröhre aus. Als Folge kann vermehrt plötzlicher Harndrang auftreten.
  • Blasenentzündung: Bei einer Blasenentzündung breiten sich Erreger in der Blase aus. Die Blase reagiert gereizt und es kommt mitunter zu Dranginkontinenz. Doch auch hier kann die Prostata eine Rolle spielen. Ist sie zum Beispiel aufgrund einer Benignen Prostatahyperplasie vergrößert und die Harnröhre dadurch verengt, kann Urin nicht mehr so gut abfließen. Bleibt dabei Restharn in der Blase zurück, können sich vermehrt Bakterien in der Blase sammeln und leichter eine Entzündung auslösen.
  • Blasensteine: Blasensteine befinden sich – wie der Name schon sagt – in der Blase und können unter anderem deren Entleerung behindern. Es entsteht Druck in der Blase, sodass Urin nicht mehr zurückgehalten werden kann. Plötzlich starker Harndrang ist eine mögliche Folge.
  • neurologische Erkrankungen: Dazu zählen zum Beispiel Parkinson, Alzheimer-Demenz oder Multiple Sklerose. Störungen des zentralen Nervensystems können sich auch auf die Steuerung des vegetativen Nervensystems auswirken, was unter anderem die Kontrolle der Blase beeinflusst.
  • Diabetes mellitus: Diabetes kann die Nerven schädigen und eine sogenannte diabetische Neuropathie als Folge haben. Eines der daraus resultierenden Symptome ist die Dranginkontinenz. Der Grund: Die Nervenenden in der Blase melden dem Gehirn einen falschen Füllstand, sodass dieses die plötzliche Blasenentleerung einleitet.
  • Bestrahlungstherapien: Wird ein Mann zum Beispiel bei Darmkrebs bestrahlt, kann es zu einer Entzündung und einer anschließenden Vernarbung des benachbarten Blasengewebes kommen. Das wirkt sich unter Umständen auf die Blasenentleerung aus.
  • Blasentumore: Auch sie sind für plötzlichen Harndrang beim Mann verantwortlich, wenngleich die Dranginkontinenz nicht zu den ersten Symptomen zählt, die bei dieser Erkrankung auftreten. Tumore verursachen akuten Harndrang meist erst dann, wenn sie so groß sind, dass sie zum Beispiel den Harnabfluss behindern.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer Faktoren, die plötzlichen Harndrang bei Männern begünstigen. Dazu gehören unter anderem Übergewicht, eine genetische Veranlagung, Rauchen oder auch die Einnahme von Medikamenten, die mit Harndrang als Nebenwirkung einhergehen.1 Ein Besuch beim Hausarzt oder Urologen gibt Aufschluss.

Keine Angst vor dem Urologen: Die Diagnosestellung

Viele Männer zögern den Besuch beim Urologen hinaus – meist aus Zeitgründen oder Respekt vor einer Untersuchung. Doch denken Sie daran: Je früher der Arzt herausfindet, welche Ursache für den plötzlichen Harndrang verantwortlich ist, desto besser lässt sie sich in der Regel behandeln.

Die Untersuchung beim Urologen im Hinblick auf plötzlichen Harndrang bei Männern besteht aus einer Anamnese und einer körperlichen Untersuchung.

Bei einer Anamnese handelt es sich um ein ausführliches Gespräch, in dem der Arzt zum Beispiel abfragt, wie häufig der akute Harndrang auftritt, wie die Trinkgewohnheiten aussehen und welche Vorerkrankungen es gibt. Wichtig für ihn ist auch zu wissen, in welchen Situationen die Dranginkontinenz auftritt – etwa beim Lachen, Gehen oder gar unwillkürlich?

Im Anschluss an die Anamnese folgt in der Regel die körperliche Untersuchung. Das kann zum Beispiel sein:

  • Urinuntersuchung: Sie geben – meist vor Ort in der Praxis – eine Urinprobe ab. Diese wird zunächst nach Farbe und Transparenz untersucht. Außerdem folgen eine Teststreifen-Untersuchung sowie eine mikroskopische und bakteriologische Untersuchung.
  • Tastuntersuchung: Dabei tastet der Arzt durch das Rektum mit dem Finger, ob die Prostata vergrößert ist oder Tumore zu spüren sind.
  • Ultraschalluntersuchung: Das bildgebende Untersuchungsverfahren kann Aufschluss darüber geben, ob es Veränderungen im Bauchraum, Harn- und Geschlechtsapparat gibt.
  • transrektale Sonografie: Bei dieser Art der Ultraschalluntersuchung wird eine Sonde über den Enddarm eingeführt. Dadurch lässt sich die Prostata schmerzfrei begutachten.
  • Uroflowmetrie: Bei der sogenannten Harnflussmessung uriniert der Patient in ein spezielles Messgerät, das die Stärke des Harnstrahls sowie die Menge des Wasserlassens festhält.
  • Restharnbestimmung: Dabei wird nach dem Toilettengang meist mittels Ultraschall kontrolliert, ob und wie viel Restharn in der Blase verblieben ist.
  • Spiegelung von Harnröhre und Harnblase: Wenn der Arzt eine Erkrankung der Blase oder Harnröhre vermutet, führt er in einem weiteren Untersuchungstermin womöglich eine Spiegelung durch.
  • neurologische Untersuchung: Da plötzlicher Harndrang auch ein Symptom einiger neurologischer Erkrankungen ist, kann der Arzt eine Überweisung zum entsprechenden Spezialisten veranlassen. Dies geschieht meist erst, wenn der Urologe sonst keine Ursache findet.

Die meisten Untersuchungen sind schmerzfrei oder schmerzarm. Angstpatienten sollten Ihren Arzt darauf ansprechen. Er kann die Situation durch Aufklärung, aber auch Beruhigungs- und Betäubungsmittel gut lösen.

 

Das können Sie bei plötzlich starkem Harndrang tun

Tritt der plötzliche Harndrang vereinzelt auf, weil sie zum Beispiel große Mengen Flüssigkeit zu sich genommen haben, dann müssen sie nicht handeln. Wenn Sie aber häufiger unter plötzlichem Wasserlassen leiden, dann sollten Sie zunächst einen Arzt aufsuchen, um die Ursache zu klären. Er kann Ihnen anschließend eine geeignete Therapie empfehlen.

Steckt zum Beispiel eine gutartige Prostatavergrößerung aufgrund zunehmenden Alters hinter dem plötzlichen Harndrang mit Urinverlust, können pflanzliche Präparate mit dem sekundären Pflanzenstoff Phytosterol wie bei APOPROSTAT® forte den akuten Harndrang reduzieren.

Ein Arzt kann Ihnen bei schweren Symptomen einer gutartigen Prostatavergrößerung andere Therapiemöglichkeiten vorschlagen. Neben pflanzlichen Präparaten, verschreiben Urologen Medikamente, die zum Beispiel die Blasenmuskulatur oder die Größe der Prostata beeinflussen können. Unter Umständen ist es aber nötig, die vergrößerte Prostata durch einen operativen Eingriff zu verkleinern. Die meisten Patienten entscheiden sich jedoch zunächst für eine medikamentöse Therapie. Meist stellt sich dadurch bereits eine Verbesserung der Symptome, wie plötzlich starker Harndrang, ein.

Weitere Ursachen wie etwa eine bakterielle Blasenentzündung werden mit einem Antibiotikum behandelt, Blasensteine in der Regel mit Hilfe geeigneter Medikamente mit dem Urin ausgeschieden oder minimal-invasiv entfernt.

Plötzlichem Harndrang vorbeugen: Geht das?

Es gibt keine genauen Maßnahmen, um plötzlichem Harndrang mit Urinverlust vorzubeugen, da dieses Symptom sehr an die Ursache geknüpft ist. Grundsätzlich können Sie aber Folgendes unternehmen, um eine intakte Blasenfunktion zu fördern:

  • Beckenboden trainieren: Durch gezielte Übungen lassen sich der Beckenboden stärken und damit auch die Kontrolle über die Blase verbessern.
  • Übergewicht reduzieren oder vermeiden: Übergewicht, vor allem am Bauch, kann Druck auf die Blase ausüben und auf diese Weise zu häufigem plötzlichem Harndrang führen.
  • auf Alkohol und Koffein verzichten: Getränke wie Alkohol oder Kaffee wirken harntreibend.
  • blasenschonende Nahrungsmittel essen: Einige Lebensmittel wie zum Beispiel Kürbis oder Joghurt können sich wohltuend auf die Blase auswirken.
  • Blase trainieren: Die Harnblase lässt sich trainieren, damit sie mehr Urin hält und Mann nicht permanent auf die Toilette muss. Das Blasentraining beinhaltet beispielsweise die Blasenentleerung zu festgesetzten Toilettenzeiten.
  • Blase vollständig entleeren: Nehmen Sie sich beim Toilettengang genug Zeit, bis die Blase vollständig leer ist und sie keinen Restharn mehr enthält.
  • regelmäßig zur Vorsorge gehen: Um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, vielleicht sogar, bevor sie Beschwerden wie plötzlich starken Harndrang auslösen, sollten Sie Ihre Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. So lassen sich die potenziellen Ursachen meist rechtzeitig behandeln.
  • Medikamente kontrollieren: Manche Medikamente besitzen harntreibende Nebenwirkungen. Fragen Sie den behandelnden Arzt, ob es vielleicht eine Alternative dazu gibt.

Wichtig bei all diesen Methoden ist das Dranbleiben. Die langfristige Umsetzung der Tipps können die Dranginkontinenz positiv beeinflussen.

 

FAQs: Plötzlicher Harndrang

Woher kommt plötzlicher Harndrang?

Die Dranginkontinenz kann zahlreiche Ursachen haben, wie zum Beispiel eine gutartige Prostatavergrößerung, Reizblase oder Blasenentzündung. Die Diagnose stellt ein Urologe.

Was kann man gegen plötzlichen Harndrang tun?

Die genaue Behandlung hängt  von der Ursache ab. Bei einer gutartigen Prostatavergrößerung können pflanzliche Präparate mit dem Wirkstoff Phytosterol bei für Linderung sorgen, indem sie zum Beispiel den Harnfluss verbessern und plötzlichen Harndrang reduzieren.

Kann ich plötzlichem Harndrang vorbeugen?

Es kommt auf die Ursache an. Methoden wie Beckenbodentraining, Gewichtsreduktion oder der Verzicht auf Koffein und Alkohol können sich positiv auf den plötzlichen Harndrang auswirken.

Quellen

Damit es Lutz nicht mehr eilig hat: So wirkt APOPROSTAT® forte Nein danke