Pflichttext
APOPROSTAT forte 65 mg Weichkapseln.
Wirkstoff: Phytosterol 65 mg.

Anwendungsgebiet: Arzneimittel pflanzlicher Herkunft zur Besserung von prostatabedingten Harnbeschwerden. Zur symptomatischen Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse).
Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Erdnuss oder Soja oder einen der sonstigen Bestandteile, sowie bei nachgewiesener Hypersitosterolämie.
Warnhinweise: Enthält Erdnussöl und entölte Phospholipide aus Sojabohnen.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
APOGEPHA Arzneimittel GmbH, Dresden

Mann schenkt sich ein Glas Wasser ein, um Prostatamittel einzunehmen.

Prostatamittel: Möglichkeiten im Überblick

Durch die Prostata ausgelöste Beschwerden sind lästig und stören Betroffene oftmals erheblich im Alltag. Neben einer Änderung des Lebensstils, zum Beispiel in Bezug auf Ernährung und sportliche Betätigung, stehen verschiedene Prostatamittel bereit. Mit ihrer Hilfe können Sie selbst die Funktion der Prostata unterstützen und dazu beitragen, die lästigen Symptome zu lindern. Erfahren Sie hier unter anderem, welche pflanzlichen Medikamente infrage kommen.

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Beschwerden durch die Prostata: Welche pflanzlichen Medikamente gibt es?

Die häufig mit zunehmendem Alter wachsende Prostata kann für vielfältige Symptome verantwortlich sein. So kommen generelle Probleme beim Wasserlassen wie Startschwierigkeiten oder ein schwacher Harnstrahl genauso vor wie das häufige Bedürfnis, zur Toilette zu gehen. Besonders lästig ist der nächtliche Harndrang.

Doch es gibt Hilfe. Sind die Beschwerden durch eine gutartige Prostatavergrößerung bedingt, so gibt es unterschiedliche Medikamente, die in der Lage sind, die Beschwerden zu lindern oder sogar das weitere Wachstum des Organs zu hemmen.

Bei leichten bis mittelschweren Symptomen kommen pflanzenbasierte Prostatamittel wie zum Beispiel APOPROSTAT® forte infrage. Die sogenannten Phytotherapeutika können, nach Rücksprache mit dem Arzt, eine sanfte, gut verträgliche Alternative zu synthetisch hergestellten Medikamenten für die Prostata darstellen. Sie sind in der Regel rezeptfrei erhältlich und zeichnen sich neben der Wirkung durch ein geringes Risiko für Nebenwirkungen aus. Wissenschaftliche In-vitro-Studien zum Wirkmechanismus pflanzlicher Prostata-Medikamente zeigen entzündungshemmende Effekte, eine Beeinflussung des Testosteron-Stoffwechsels sowie eine Hemmung des Zellwachstums.1

Phytosterole gelten als wichtige wirksamkeitsbestimmende Komponente der verschiedenen genannten Heilpflanzen bei Prostatabeschwerden. Sie können entzündungshemmend wirken, Wachstumsfaktoren beeinflussen und dabei unterstützen, Gewebe zu entwässern sowie den Harnfluss zu erleichtern.2 Insbesondere Letzteres trägt dazu bei, die Blasenfunktion zu stärken sowie das Zurückbleiben von Restharn zu reduzieren.2 Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigten die positiven Effekte von Phytosterolen bei der Linderung von Prostatabeschwerden.3

Zu finden sind die wohltuenden Phytosterole unter anderem in Präparaten mit:1,4

  • reinem Phytosterol: Zum Beispiel APOPROSTAT® forte mit Phytosterol in Höchstkonzentration.
  • Brennnesselwurzel (Urtica dioica radix): Sie ist reich an Vitaminen und enthält ungesättigte Fettsäuren sowie sekundäre Pflanzenstoffe (unter anderem geringe Mengen an Phytosterolen).
  • Kürbissamen (Cucurbita pepo): Mittel mit den Samen beinhalten ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe und eine hohe Anzahl an sekundären Pflanzenstoffen.
  • Sägepalmenfrüchten (Serenoa repens): Medikamente auf Basis der Sägepalme bestehen ebenfalls zum Teil aus Fettsäuren sowie Phytosterolen.
  • afrikanischer Pflaumenbaumrinde (Pygeum africanum): Auch hier sind Phytosterole sowie langkettige Fettsäuren als Wirkstoffe enthalten.

Pflanzliche Prostata-Medikamente sind ohne ärztliche Verschreibung erhältlich (rezeptfrei). Sie können zum Erhalt der Prostata-Gesundheit sowie zur Verbesserung des Wohlbefindens beitragen.5

Synthetische Prostatamittel

Neben den freiverkäuflichen Phytotherapeutika gibt es auch solche Prostatamedikamente, die Ihnen der Facharzt verschreibt, um die Symptome der Prostatavergrößerung zu lindern. Sie können nicht nur dazu beitragen, das Größenwachstum aufzuhalten, sondern in manchen Fällen auch, die Größe der Prostata wieder verringern.1 Die wichtigsten synthetischen Wirkstoffgruppen sind folgende:1

  • Alpha-1-Rezeptor-Blocker
  • 5-Alpha-Reduktase-Hemmer
  • Muskarin-Rezeptor-Antagonisten
  • Phosphodiesterase-5-Hemmer
  • Lernen Sie die Wirkstoffe genauer kennen und erhalten Sie dadurch einen Einblick zur Funktionsweise sowie möglichen Nebenwirkungen:

Arzt sitzt mit einem Tablet in der Hand auf seinem Schreibtisch, er recherchiert zu Prostatamitteln.
Alpha-1-Rezeptor-Blocker

Verschreibungspflichtige Alphablocker kommen zum Einsatz, wenn die Beschwerden der Prostatavergrößerung den Alltag stark einschränken, beispielsweise durch heftigen häufigen Harndrang. Sie lindern belastende Symptome, entspannen die Harnröhrenmuskulatur und verbessern so den Harnfluss.1 Die Größe der Prostata bleibt jedoch gleich oder der Wirkstoff hat keinen Einfluss auf das Wachstum der Prostatazellen.

Es kommt selten zu Wechselwirkungen und auch Nebenwirkungen sind nur wenige bekannt: Wenn sie jedoch auftreten, fühlen sich Männer kraftlos und müde, der Blutdruck kann niedriger sein und sie neigen zu Ejakulationsstörungen.6 Nebenwirkungen verschwinden in der Regel direkt nach Beendigung der Einnahme wieder.1 Alphablocker lassen sich zudem gut mit anderen Prostatamitteln kombinieren.1

5-Alpha-Reduktase-Hemmer

Diese verschreibungspflichtigen Medikamente können das Wachstum der Prostata aufhalten.1 Im besten Fall führen sie sogar zu einer Verkleinerung des vergrößerten Organs und lindern darüber hinaus die Beschwerden.1

5-Alpha-Reduktase-Hemmer blockieren das Enzym 5-Alpha-Reduktase, welches zur Bildung der männlichen Geschlechtshormone beiträgt, die wiederum für die Prostatavergrößerung mitverantwortlich sind.

5-Alpha-Reduktase-Hemmer kommen häufig bei starken Beschwerden zum Einsatz. Die Wirkung zeigt sich erst nach einer längeren Einnahme: Es kann bis zu sechs Monate dauern, bis die Symptome tatsächlich nachlassen.1 Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen eine reduzierte Libido mit Ejakulations- und Erektionsstörungen, Müdigkeit sowie die Vergrößerung der männlichen Brustdrüsen. Auch diese Symptome klingen ab, sobald Sie dieses Präparat wieder absetzen.1

Muskarin-Rezeptor-Antagonisten
Medikamente, die diese Stoffgruppe enthalten, entfalten ihre Wirkung – anders als angenommen – nicht an der Prostata, sondern an der Blase.1 Leiden Männer unter häufigem Harndrang, so sind Muskarin-Rezeptor-Antagonisten häufig das Mittel der Wahl. Das ist ebenso dann der Fall, wenn ein gesteigerter nächtlicher Harndrang dazu führt, dass keine Erholung mehr stattfindet.

Bei diesem Medikament sind Nebenwirkungen selten und äußern sich, wenn sie auftreten, durch Mundtrockenheit, Verstopfungen oder verschwommenes Sehen.1

Phosphodiesterase-5-Hemmer
Diese Medikamentengruppe blockiert ebenfalls ein Enzym in seiner Wirkung.1 Sie wurden ursprünglich zur Behandlung von Erektionsstörungen entwickelt, kommen aber auch zur Linderung der Symptome einer gutartigen Prostatavergrößerung zum Einsatz.1 Nebenwirkungen wie Kopf- oder Rückenschmerzen sowie Schwierigkeiten im Bereich des Magen-Darm-Trakts können auftreten.1
Kombination verschiedener Wirkstoffe
Bestehen durch eine gutartige Prostatavergrößerung starke Beschwerden oder ist die Prostata bereits deutlich gewachsen, so verordnen Fachärzte auch verschiedene Wirkstoffe in Kombination. Wie oben ersichtlich, setzt die erhoffte Wirkung der Prostatamittel an verschiedenen Punkten an, sodass sich diese gut ergänzen können. Insbesondere die Gruppen der 1-Alpha-Rezeptor-Blocker und der 5-Alpha-Reduktase-Hemmer eignen sich in Verbindung sehr gut.6

Prostatamittel: Rezeptfrei oder verschreibungspflichtig?

Es gibt einige Möglichkeiten, Prostatapräparate einzusetzen und so die belastenden Beschwerden im Alltag zu lindern. Pflanzliche Prostata-Medikamente sind rezeptfrei beispielsweise in Apotheken erhältlich, weshalb Sie die Kosten meist selbst übernehmen müssen.7 Neben einer guten Wirkung bei leichten bis mittelschweren Beschwerden zeichnen sich Phytotherapeutika durch eine gute Verträglichkeit und weniger Nebenwirkungen aus. Viele Männer bevorzugen daher diese Präparate und nehmen sie konsequent ein.7

Wichtig ist eine frühzeitige Anwendung der pflanzlichen Medikamente. Schon bei den ersten Symptomen sollten Sie aktiv werden, denn so können Sie dazu beitragen, dass die leichten Beschwerden Ihren Alltag nicht beeinträchtigen. Durch gesundheitsförderliche sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe wirken sie entzündungshemmend und regulierend auf die Blasenfunktion.1

Hier ist abschließend vor allem die Gruppe der Phytosterole hervorzuheben, wie sie hochdosiert in APOPROSTAT® forte enthalten sind. Die sekundären Pflanzenstoffe eignen sich besonders zur Linderung der Beschwerden im Zusammenhang mit einer gutartig vergrößerten Prostata. Übermäßiger Harndrang am Tag sowie in der Nacht kann verringert werden und auf diese Weise zu einem gesteigerten Wohlbefinden beitragen.8,3

Synthetische (also künstlich hergestellte) Medikamente sind verschreibungspflichtig. Sie können Nebenwirkungen mitbringen und bei gleichzeitiger Einnahme mit bestimmten anderen Arzneimitteln zu möglichen Wechselwirkungen führen. Die Kombination verschiedener Präparate ist zwar möglich und aufgrund des erhofften gesteigerten Effekts von Fall zu Fall sinnvoll, doch auch die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von unerwünschten Neben- und Wechselwirkungen kann ansteigen.

Quellen

Damit es Lutz nicht mehr eilig hat: So wirkt APOPROSTAT® forte Nein danke